Sie kön­nen die Kraft der Sonne sowohl für die Wär­me­er­zeu­gung (Solar­ther­mie) als auch für die Strom­er­zeu­gung (Pho­to­vol­taik) nut­zen. Mit einer gut dimen­sio­nier­ten solar­ther­mi­schen Anlage auf dem Dach kön­nen Sie jähr­lich 50 bis 65 % Ihres Warm­was­ser­be­darfs abde­cken. Im Som­mer sorgt sie meist sogar kom­plett für Solar-Warmwasser. Solar­ther­mie­an­la­gen las­sen sich rela­tiv ein­fach in vor­han­dene Warm­was­ser­sys­teme einbinden.

Als Hei­zung reicht eine Solar­an­lage allein zwar nicht aus. Sie kön­nen eine Solar­hei­zung aber gut mit ande­ren Sys­te­men wie Gas- oder Öl-Brenn­wert­kes­seln und unter Umstän­den auch einer Holz­pelle­t­hei­zung kom­bi­nie­ren – und so beson­ders effi­zi­ent und ener­gie­spa­rend für woh­lige Wärme sorgen.

Das rich­tige Maß für die Solarthermieanlage

Eine typi­sche Solar­ther­mie­an­lage für einen Vier­per­so­nen­haus­halt hat, je nach Kol­lek­tor­typ, rund 4 bis 6 m² Kol­lek­tor­flä­che. Man unter­schei­det zwi­schen Flach­kol­lek­to­ren und Vakuum-Röhrenkollektoren. Sie sind das Herz­stück der ther­mi­schen Solar­an­lage. Die Solar­kol­lek­to­ren kön­nen auf dem Haus­dach, auf Anbau­ten, der Garage oder an der Haus­wand mon­tiert, ins Dach ein­ge­las­sen oder auch frei­ste­hend im Gar­ten auf­ge­stellt werden.

  • Bei 6 m² Kol­lek­tor­flä­che lie­gen die Kos­ten inklu­sive Mon­tage bei ca. 5.000 €
  • Grö­ßere solar­ther­mi­sche Anla­gen zur Hei­zungs­un­ter­stüt­zung sind deut­lich teurer

Solarthermie
Hei­zen mit Solar­en­er­gie: So funktioniert’s

Die Kol­lek­to­ren absor­bie­ren die Son­nen­strah­lung, wan­deln sie in Wärme um und geben diese dann an einen Wär­me­trä­ger, ein Was­ser­frost­schutz­ge­misch, ab. Das wie­derum wird über ein Rohr­sys­tem zu einem Solar­spei­cher gepumpt, erwärmt dort das Was­ser und strömt abge­kühlt zu den Kol­lek­to­ren zurück. Solange nutz­bare Wärme in den Kol­lek­to­ren zur Ver­fü­gung steht, hält ein Reg­ler die Pumpe in Betrieb. Im Win­ter heizt der Kes­sel die feh­lende Wärme nach.