Beitragsseiten

Heizen mit der Sonne

Die Sonne liefert Energie frei Haus – meist auch, wenn der Himmel bedeckt ist. Allein in Deutschland versorgt sie uns mit 80-mal mehr Energie, als wir jedes Jahr benötigen – weltweit liegt ihr Kraftpotenzial sogar um das 10.000-fache über dem Bedarf. Zudem verursacht Sonnenenergie keinerlei CO2-Emissionen.

Sie können mit der Energie der Sonne sowohl Wärme (Solarthermie) als auch Strom (Photovoltaik) erzeugen. Über großflächige, nach Süden ausgerichtete Fenster und Glasvorbauten können Sie die Kraft der Sonne zudem passiv nutzen und so Ihre Heizkosten senken.

Bei einer thermischen Solaranlage wandeln Sonnenkollektoren die solare Strahlung in Wärme um. Gut dimensioniert kann sie jährlich 50 bis 65 % Ihres Warmwasserbedarfs abdecken, im Sommer meist sogar den kompletten Bedarf. Heizen mit Solarenergie können Sie nur in Kombination mit einem Gas- oder Öl-Brennwertkessel, in Niedrigenergiehäusern auch zusammen mit einer Holzpelletheizung. Eine Solarheizung allein reicht nicht aus, sie macht Ihre Wärmeversorgung jedoch noch energiesparender, sicherer und effizienter.

Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWär­meG) schreibt vor, dass in Neubauten seit dem 1. Januar 2009 anteilig erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung genutzt werden müssen. Wer 15 % seines Wärmebedarfs durch Solarenergie deckt, erfüllt diese Ver­pflichtung bereits.

Warum mit der Sonne heizen?
• Die Energie der Sonne ist kostenlos, auf absehbare Zeit unbegrenzt verfügbar und schadstofffrei
• Als erneuerbare Energie schont sie Umwelt und natürliche Ressourcen
• Die eigene Solaranlage macht unabhängiger von aktuellen und zukünftigen Energiepreisen
• Solarthermie lässt sich ideal mit Gas- oder Öl-Brennwerttechnik oder einer Holzpelletheizung kombinieren, reicht als alleinige Heizung jedoch nicht aus
• Mit Sonnenwärme lassen sich durchschnittlich rund 60 % der Energiekosten für die Warmwasserbereitung einsparen
• Sonnenstrom kann selbst genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet werden